Baustart für für 14 Megawatt Elektrolyse-Testanlage in Lingen
05.05.2022 | Mit einer Förderzusage des Landes Niedersachsen über 8 Mio. Euro rückt die von RWE geplante Errichtung einer Test-Elektrolyse in Lingen zur Erzeugung von grünem Wasserstoff in greifbare Nähe. Den entsprechenden Förderbescheid übergab Olaf Lies, Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz des Landes Niedersachsen, jetzt an die für Wasserstoff verantwortliche RWE-Vorständin Sopna Sury. Diese gab zugleich bekannt, dass RWE beabsichtigt, 30 Mio. Euro in den Bau der Test-Elektrolyse auf dem Gelände ihres Gaskraftwerks Emsland zu investieren. Die Pilot-Elektrolyse wird zunächst eine Kapazität von 14 Megawatt (MW) haben und damit direkt zu den größten Anlagen ihrer Art in Deutschland gehören. RWE will in der Versuchsanlage zwei Elektrolyse-Technologien unter industriellen Bedingungen erproben: Der Dresdner Hersteller Sunfire installiert für RWE einen Druck-Alkali-Elektrolyseur mit einer Kapazität von 10 MW. Parallel dazu errichtet Linde, das weltweit führende Industriegase- und Engineering-Unternehmen, einen 4-MW-Protonen-Austausch-Membran-Elektrolyseur (PEM). RWE wird Eigentümer und Betreiber der gesamten Anlage in Lingen sein.