BP und Thyssenkrupp Steel wollen die Stahlherstellung dekarbonisieren

11.07.2022 | Die Stahlindustrie ist eine der energieintensiven Branchen mit hohem CO2-Ausstoß. Allein am Thyssenkrupp Steel-Standort Duisburg entstehen in den Hochöfen 2,5 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland. Zur Dekarbonisierung der Herstellungsprozesse haben BP und Thyssenkrupp Steel jetzt eine Absichtserklärung unterzeichnet, auf deren Basis sie die Möglichkeiten einer langfristigen Energieversorgung der Stahlherstellung mit blauem und grünem Wasserstoff sowie mit Strom aus Wind- und Sonnenenergie in Form von Stromabnahmeverträgen prüfen wollen. Dazu will Thyssenkrupp Steel die bisher kohlebetriebenen Hochöfen auf Direktreduktionsanlagen umstellen, in denen Eisenerz mit kohlenstoffarmem Wasserstoff reduziert wird. thyssenkrupp Steel produziert gegenwärtig 11 Mio. Tonnen Rohstahl pro Jahr und plant, bis 2025 400.000 Tonnen CO2-reduzierten Stahl zu produzieren. BP will die Produktion von grünem Wasserstoff in seinen Raffinerien in Lingen/Deutschland, Rotterdam/Niederlande und Castellón/Spanien vorantreiben.