Auch die Industrie braucht dringend Lösungen, um die Klimaziele zu erreichen. Ist grüner Wasserstoff der Schlüssel? Er kann als Energieträger, aber auch als Rohstoff zum Einsatz kommen.

Wasserstoff ist ein chemisches Element und im Kontext der Energiewende häufig als Energieträger im Gespräch. „Grüner“ Wasserstoff lässt sich mithilfe von Ökostrom per Elektrolyse aus Wasser erzeugen: Wasser wird in seine Bestandteile Sauerstoff und Wasserstoff aufgespalten und das aufsteigende Gas – der Wasserstoff – wird aufgefangen und so zum Speichermedium für den erneuerbaren Strom. Als komprimiertes Gas oder tiefgekühlte Flüssigkeit lässt sich Wasserstoff besser transportieren als der Strom selbst. Der „grüne“ Wasserstoff kann dann entweder direkt als Energieträger, etwa zum Antrieb von Brennstoffzellen genutzt werden, oder er wird weiterverarbeitet, etwa zusammen mit Kohlenstoff zu E-Fuels
Auch die Industrie braucht dringend Lösungen, um die Klimaziele zu erreichen. Ist grüner Wasserstoff der Schlüssel? Er kann als Energieträger, aber auch als Rohstoff zum Einsatz kommen.
H2Global ist ein vom Bund finanziertes Förderkonzept, das Unternehmen motivieren soll, in die Herstellung von grünem Wasserstoff im Ausland einzusteigen. Die damit erzeugten Power-to-X-Produkte sollen nach Europa importiert und dort meistbietend verkauft werden.
Der Aufbau einer Wasserstoffbrücke zwischen Australien und Deutschland könnte einen wichtigen Beitrag leisten, um grünen Wasserstoff zu wettbewerbsfähigen Preisen nach Deutschland zu importieren. Die Initiative HyGATE konkretisiert die von beiden Regierungen bekundete Absicht einer deutsch-australischen Wasserstoff-Partnerschaft.
In Australien bieten sich gute Bedingungen für die Erzeugung von grünem Wasserstoff. Deshalb untersuchen Fachleute aus Deutschland und Australien im Rahmen der Machbarkeitsstudie HySupply, ob und wie eine interkontinentale Wasserstofflieferkette realisierbar ist.
Mit heimischem Öko-Strom allein wird die Energiewende kaum gelingen. Umso wichtiger ist es, bereits heute auch an den Import der Energie der Zukunft zu denken – zum Beispiel grüner Wasserstoff und E-Fuels. Doch wo sollen sie herkommen? Wüstenregionen in Nordafrika und dem mittleren Osten gelten als aussichtsreiche Kandidaten.
Experten sind sich einig: Für Deutschlands Kurs auf Klimaneutralität 2045 sind grüner Wasserstoff und E-Fuels notwendig. Diese Energieträger werden allerdings hierzulande bislang praktisch noch nicht genutzt. Deshalb gibt es auch noch sehr unterschiedliche Einschätzungen, wann welche Wasserstoffmengen zu welchen Preisen zur Verfügung stehen werden.
Wie sich Klimaschutz im Flugverkehr realisieren lässt, besprechen wir in dieser Folge mit Experten aus Wissenschaft und Industrie. Denn auch die Branche selbst weiß, dass die Emissionen im Flugverkehr schleunig reduziert werden müssen.
90 Prozent der weltweiten Waren werden mit Schiffen transportiert und es wird jährlich mehr. Bis 2050 möchte die Internationale Seeschifffahrts-Organisation der Vereinten Nationen (IMO) die CO2-Emissionen der Schifffahrt halbieren. Ansätze gibt es unzählige, aber welche werden sich durchsetzen?
Energy Transition Strategy: Shell unternimmt einen schrittweisen Strategieschwenk – vom Kerngeschäft Öl und Gas in Richtung erneuerbare Energie, Wasserstoff und E-Mobilität.
Alternative Kraftstoffe wie zum Beispiel Wasserstoff treiben die Tour de Futur an. Max hat sich mit zwei Wasserstoff-Experten getroffen und einmal genauer nachgefragt.
Um klimaneutral zu werden, muss die Chemieindustrie elektrifiziert werden und grünen Wasserstoff im großen Stil verwenden. Das Unternehmen Wacker Chemie plant im Bayerischen Chemiedreieck einen ersten Anlagenkomplex zur Herstellung von grünem Wasserstoff und erneuerbarem Methanol.
Deutschland will bereits 2045, klimaneutral sein. Das bedeutet, die verschiedenen Sektoren müssen schnell die Treibhausgasemissionen reduzieren. Im Interview erklärt Dr. Christian Hartel, Vorstandsvorsitzender der Wacker Chemie AG, wie die Chemiebranche das leisten kann.