Ohne einen massiven Ausbau der heimischen erneuerbaren Stromerzeugung wird Deutschland die Klimaziele nicht erreichen können. Doch selbst, wenn dieser Ausbau gelingt, sind Versorgungslücken abzusehen.

Wasserstoff ist ein chemisches Element und im Kontext der Energiewende häufig als Energieträger im Gespräch. „Grüner“ Wasserstoff lässt sich mithilfe von Ökostrom per Elektrolyse aus Wasser erzeugen: Wasser wird in seine Bestandteile Sauerstoff und Wasserstoff aufgespalten und das aufsteigende Gas – der Wasserstoff – wird aufgefangen und so zum Speichermedium für den erneuerbaren Strom. Als komprimiertes Gas oder tiefgekühlte Flüssigkeit lässt sich Wasserstoff besser transportieren als der Strom selbst. Der „grüne“ Wasserstoff kann dann entweder direkt als Energieträger, etwa zum Antrieb von Brennstoffzellen genutzt werden, oder er wird weiterverarbeitet, etwa zusammen mit Kohlenstoff zu E-Fuels
Ohne einen massiven Ausbau der heimischen erneuerbaren Stromerzeugung wird Deutschland die Klimaziele nicht erreichen können. Doch selbst, wenn dieser Ausbau gelingt, sind Versorgungslücken abzusehen.
Gehört Lkw mit Wasserstoffantrieb die Zukunft? Oder welche Optionen gibt es sonst? Mehr als ein Drittel der CO2-Emissionen im Straßenverkehr werden durch Nutzfahrzeuge verursacht. Um die Klimaziele im Verkehr zu erreichen, muss sich dringend was ändern, zumal der Gütertransport auf den Straßen stetig zunimmt.
Ein Gastbeitrag von Andreas Kuhlmann, Sprecher der Global Alliance Powerfuels über den Beitrag von Powerfuels zur Erreichung der Klimaneutralität bis Mitte dieses Jahrhunderts.
Der französische Öl- und Gaskonzern Total will seine Produktion und deren Produkte bis 2050 mit „Getting to Net Zero“ klimaneutral machen.
Die Bundesregierung hat beschlossen, die Treibhausgasminderungsquote für Kraftstoffe im Verkehr bis 2030 auf 22 Prozent zu erhöhen.
Die deutschen Klimaziele sind äußerst ambitioniert und nur zu erreichen, wenn sich auch die individuelle Mobilität anpasst. Neben Elektromobilität und alternativen Kraftstoffen können auch Wasserstoffautos eine klimafreundliche Alternative sein. Wir erklären, wie Wasserstofftankstellen und Brennstoffzellenautos funktionieren und welches Potenzial in dieser Technologie steckt.
Neben der batteriebetriebenen E-Mobilität und dem Einsatz erneuerbar erzeugter Kraftstoffe, ist der Einsatz von Wasserstoff in Kombination mit Brennstoffzellen eine vielversprechende Option für Klimaschutz im Verkehr. Das Next Mobility Accelerator Consortium zeigt, wie eine ganzheitliche Umsetzung gehen kann.
Es gibt eine Reihe neuer, größerer Anlagenprojekte, die Unternehmenskonsortien gestartet haben oder in naher Zukunft starten wollen. Dazu zählen Elektrolyseure im zweistelligen Megawattbereich, Power-to-X-Anlagen und Wasserstoffnetze.
Prof. Dr. Armin Schnettler, Executive Vice President New Business Energy bei Siemens Energy und Präsident des Verbands der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. (VDE), ist ein großer Befürworter von Wasserstoff. Wieso er in der entstehenden Wasserstoffwirtschaft die Basis für die globale Energiewende sieht, erläuterte er in seinem Vortrag beim Technologie-Forum „Neue flüssige Energieträger“.
Bei der Energieversorgung der Zukunft, führt an Wasserstoff scheinbar kein Weg vorbei. Ob als Treibstoff für Brennstoffzellen, als Ausgangsstoff für synthetische Energieträger oder als Rohstoff für die Industrie – die Anwendungsmöglichkeiten für Wasserstoff sind vielfältig.
E-Fuels sind flüssige Energieträger, die mit erneuerbar erzeugtem Strom und regenerativen Ressourcen künstlich hergestellt werden. E-Fuels können in herkömmlichen Verbrennungsmotoren genutzt werden. Der Clou: Sie verbrennen klimaneutral.
Prof. Dr. Armin Schnettler, EVP bei Siemens Energy und VDE-Präsident, ist ein großer Befürworter von Wasserstoff. Wieso er darin den wesentlichen Baustein für die globale Energiewende sieht, erläutert er im Interview (mit Video).