Wasserstoff-Transport auch ohne Pipeline

24.01.2024 | In einer neuen Studie des Fraunhofer IEG werden erstmals alle wesentlichen Wasserstoffderivate und deren Transportoptionen zwischen Importhub und Verbrauchern flächendeckend und umfassend analysiert, bewertet und verglichen. Um die Industriebetriebe zukünftig mit relevanten Mengen an Wasserstoff zu versorgen, werden Importe – pipelinebasiert oder Derivate aus Übersee – nötig sein. Ein Ergebnis: Für Standorte, an denen Folgeprodukte verarbeitet werden, ist ein direkter Bezug unter Umständen kostengünstiger. Schon heute seien Binnenschiffe eine etablierte Transportoption für Stoffe wie Ammoniak, Methanol oder flüssige Kraftstoffe. Die meisten der betrachteten Standorte weisen Bedarfe auf, die über einen großen Güterzug transportierbar wären. Da der Inlandstransport nur einen Teil der gesamten Versorgungskette ausmacht, führen die unterschiedlichen Transportoptionen nur zu geringen Differenzen in den Gesamtkosten.