In der Praxis

Vielerorts sind die alternativen Fuels dem Laborstadium entwachsen und werden bereits im realen Betrieb erprobt. Hier stellen wir Ihnen Praxistests vor, in denen grüner Wasserstoff, E-Fuels und Co. zeigen, dass sie mit heutiger Technik problemlos funktionieren und fossile Energieträger zunehmend ersetzen können.

E-Trucks: Der lange Weg zum schnellen Megawatt-Laden

E-Trucks: Der lange Weg zum schnellen Megawatt-Laden

Die Hersteller von schweren Nutzfahrzeugen mit Elektroantrieb und von Ladeinfrastrukturen arbeiten mit Hochdruck an der Entwicklung von Systemen für das Megawatt-Laden (Megawatt Charging Systems, MCS) für. Aktuell vorgestellte Pilotprojekte zeigten, dass MCS technisch machbar ist. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Elektrifizierung von schweren Nutzfahrzeugen im Fernverkehr. Der Aufbau einer MCS-Infrastruktur steht aber noch vor vielen Herausforderungen.

Energiewende in Nordeuropa: Vorreiter Skandinavien?

Energiewende in Nordeuropa: Vorreiter Skandinavien?

Skandinavien und die nordischen Länder seien, folgt man den Medien, dem übrigen Europa bei der Energiewende deutlich voraus: Unser nördlicher Nachbar Dänemark generiert seinen Strom hauptsächlich aus Windenergie. In Norwegen dominieren Wasserkraftwerke und auf den Straßen sind deutlich mehr Elektroautos unterwegs als hierzulande. Schweden setzt ebenfalls auf Windenergie. Und Finnland will bereits 2035 klimaneutral sein – so schnell wie kein anderes Industrieland. Und Island? Die Insel im Nordatlantik hat genug Energie unter der Erde, dass die Energiewende in Sachen Strom und Wärme für Haushalte bereits umgesetzt ist. Doch sind die nordischen Länder wirklich so vorbildlich wie es scheint?

Future Fuels an Tankstellen: Neue Kraftstoffe XTL und B10 für Diesel-Autos

Future Fuels an Tankstellen: Neue Kraftstoffe XTL und B10 für Diesel-Autos

Neue Dieselsorten an Deutschlands Tankstellen – voraussichtlich ab Mai wird es mit XTL und B10 zwei neue, klimaschonende Alternativen für Fahrerinnen und Fahrer von Diesel-Fahrzeugen geben. Dafür hat die Bundesregierung nun den Weg frei gemacht. Die neuen Kraftstoffe sollen einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz im Verkehrssektor leisten. Auf der neuen Online-Plattform www.kraftstoffe.info von Kraftstoff- und Automobilindustrieverbänden können sich Interessierte nicht nur über die neuen Fuels informieren, sondern auch nachschauen, ob ihr Auto die Sorten verträgt.

Klimaschutz auf dem Hof: Was macht der Agrarsektor?

Klimaschutz auf dem Hof: Was macht der Agrarsektor?

Die Landwirtinnen und Landwirte sind zweifelsohne wichtige Akteure der Energiewende in Deutschland: Sie stellen große Flächen für Windkraft- und Photovoltaikanlagen zur Verfügung, betreiben Biogasanlagen und Nahwärmenetze. Doch was ist eigentlich mit den Fuhrparks der Betriebe? Wie laufen Mähdrescher, Traktor und Unimog in Zukunft? Die Dekarbonisierung des Agrarsektors ist noch nicht sehr weit vorangeschritten. Noch sind Maschinen überwiegend mit fossilem Diesel auf den Ackerflächen unterwegs. Doch auch das soll sich in Zukunft ändern.

Wasserstoff für den Hamburger Hafen: Vom Importterminal bis zum H2-„Schlepper“

Wasserstoff für den Hamburger Hafen: Vom Importterminal bis zum H2-„Schlepper“

Der Hamburger Hafen ist der größte Seehafen in Deutschland und der drittgrößte in Europa. Im Jahr 2022 wurde hier rund 8,3 Millionen TEU – Twenty-foot Equivalent Unit oder 20-Fuß-Standard-Container – umgeschlagen. Im weltweiten Vergleich aller Seehäfen liegt die Hansestadt damit auf dem 20. Platz. Viele Zahlen, die die Größe und Ausmaße des Hafens nur erahnen lassen. Auf mehr als sieben Hektar werden Tag für Tag Schiffe beladen oder gelöscht, kommen an oder fahren ab, werden Güter auf die Schiene und Lastwagen verfrachtet. Und all das muss bis 2045 klimaneutral sein. Ein großes Ziel, dem sich der Hafen mit vielen einzelnen Schritten annähert. Einer davon ist die geplante Versorgung der schwimmenden „Schlepper“ mit Wasserstoff.

Wasserstoffhochlauf

Wasserstoffhochlauf

In Serie hergestellte Elektrolyseure sind notwendig, um grünen Wasserstoff wettbewerbsfähig zu machen. Erste industrielle Fertigungen gehen in Deutschland an den Start.

Wärmewende gelingt mit Green Fuels

Wärmewende gelingt mit Green Fuels

Wollen wir die Klimaziele in Deutschland erreichen, müssen alle Sektoren mitziehen. Eine besonders große Rolle spielt der Gebäudebereich. Denn der ist für rund ein Viertel der gesamten CO2-Emissionen verantwortlich. Der aktuelle Vorschlag der Bundesregierung zur Novelle des Gebäudeenergiegesetzes sieht vor, dass schon in naher Zukunft jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden soll. Diese Vorgabe ist ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zum klimaneutralen Gebäudebestand ab 2045. Bis dahin soll der Einsatz fossiler Energieträger in Gebäuden vollständig beendet werden.

Wasserstoff-Elektrolyse unter Dampf

Wasserstoff-Elektrolyse unter Dampf

Weil der Strom aus erneuerbaren Energien in Deutschland knapp bleiben wird, sind effizientere und damit kostensenkende Elektrolyseanlagen zur Gewinnung von grünem Wasserstoff ein wichtiger Baustein der Energiewende in den Industrien Stahl, Chemie und Petrochemie/Raffinerien. Entsprechend arbeiten viele Anlagenbauer an der Neu- oder Weiterentwicklung der Elektrolysetechnologie.

Mit neuer Wachstumsstrategie in Richtung Net Zero

Mit neuer Wachstumsstrategie in Richtung Net Zero

Der Weg in die Klimaneutralität steht bei immer mehr Unternehmen europaweit ganz oben auf der Agenda: So auch beim Energieunternehmen VARO mit Hauptsitz in der Schweiz. VARO will seine Kunden bei der Umsetzung der Energiewende weiterhin zuverlässig und mit zukünftig zunehmend kohlenstoffarmer Energie versorgen. Das Energieunternehmen selbst will bis 2040 das Net Zero-Ziel erreichen. Schlüssel dazu soll eine zweigleisige Wachstumsstrategie sein, die das Unternehmen jetzt vorgestellt hat.

Hamburger Hafen: Terminal für grünes Ammoniak geplant

Hamburger Hafen: Terminal für grünes Ammoniak geplant

Neben Wasserstoff selbst gelten Folgeprodukte, sogenannte Wasserstoff-Derivate, als wichtige Energieträger und chemische Vorprodukte für eine klimaneutrale Zukunft. Gerade weil sie vergleichsweise einfach zu speichern und zu transportieren sind. In Hamburg soll nun Deutschlands erstes großes Importterminal für grünes Ammoniak entstehen.