Welche Wasserqualität für H2-Produktion?

20.10.2023| Einen Förderbescheid über drei Millionen Euro bekam das Projekt „Natural Water to H2“. Damit will die Universität Duisburg-Essen mehr Nachhaltigkeit in der Wasserstoffproduktion erreichen. Reiner als Trinkwasser muss das Wasser sein, das in der sogenannten PEM-Elektrolyse für die Herstellung von H2 eingesetzt wird. Die häufig verwendeten edelmetallbasierten Katalysatoren sind anfällig für Vergiftungen. Wäre der Katalysator und damit der Prozess robuster, könnte anderes Wasser als Ausgangsstoff für die Wasserstoffproduktion verwendet werden. „Rein chemisch betrachtet könnte ein Liter Wasserstoff auch aus neun Litern Wasser hergestellt werden. Doch durch verschiedene Prozesse gehen heute zusätzlich ungefähr elf Liter verloren“, erklärt die wissenschaftliche Sprecherin Prof. Dr. Corina Andronescu. Ein weiterer Aspekt ist, dass sich die Wasserqualität während der Elektrolyse durch Abbauprozesse verschlechtert, was die Lebensdauer der Elektrolysekammer begrenzt. „Im Projekt ‚Natural Water to H2‘ erforschen wir daher, welche Wasserqualität erforderlich ist und wie wir diese Qualität während der Elektrolyse aufrechterhalten können.“