Podcast Folge 11: Ein Wasserstoffnetz für Deutschland – Jetzt gilt’s!

Wir brauchen Alternativen zu Erdöl und Erdgas. Nicht nur um möglichst schnell Klimaneutral zu werden, sondern auch um unabhängiger zu sein von fossilen Energieimporten. Dazu gehört auch die Einfuhr von erneuerbarer Energie aus einer Vielzahl von Lieferländern mit vorteilhaften Produktionsstandorten. Eine Möglichkeit ist grüner Wasserstoff. Doch woher bekommen wir den? Wie kommt der Wasserstoff dorthin, wo er gebraucht wird? Wie kann eine nachhaltige Infrastruktur für Wasserstoff aufgebaut werden? Und lassen sich die geplanten neuen LNG-Terminals und die bisherigen Erdgaspipelines dafür nutzen?
Podcast co2-neutrale Industrie
Professor Martin Kaltschmitt, Leiter des Instituts für Umwelttechnik und Energiewirtschaft an der TU Hamburg forscht im Bereich regenerativen Energien auch zum Thema Wasserstoff. Im Gespräch erzähl er, aus welchen Ländern Deutschland CO2-neutralen Wasserstoff importieren könnte und wie man diesen über weite Strecken transportieren kann. Frank Heunemann, Geschäftsführer beim Netzbetreiber Nowega und beim Projekt GET H2 arbeitet bereits ganz konkret an einem deutschlandweitem öffentlich zugänglichen Wasserstoffnetz. Bis 2030 sollen in ganz Deutschland rund 5100 Kilometer Wasserstoffpipelines entstehen. Im Podcast erläutert er praxisnah die Perspektiven und Herausforderungen für diesen wichtigen Baustein der Energiewende.

5 Kommentare

  1. Karl Josef Driessen

    Wie wird grüner Wasserstoff hergestellt und wo und wie kann dieser Wasserstoff hergestellt werden?

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  2. Stefan Mortsiefer

    Sehr geehrte Damen und Herren, was ich nicht verstehe ist, warum wir Pipelines brauchen, wo man doch an vielen Orten auf der Erde e-fuels herstellen kann, die faktisch klimaneutral sind. Dann könnte man sich eine Menge kram sparen, wie zB ein neues Kraftstoffversorgungsnetz, neue, unnötige Technologien, neue Fahrzeuge, die sich nur wenige leisten können, die aber auch wegen ihres irre hohen Gewichts bald völlig neue Führerscheine benötigen. Der kleine Mann steht staunend da und fragt sich, wie er das bezahlen soll. Die Einfuhr von Wasserstoff im großen Stil zur Weiterverarbeitung hier birgt noch mehr Nachteile. Ein Import fertiger Kraftstoffe schafft Arbeitsplätze, wo sie nötig sind, zB in Afrika. Das reduziert auch Flüchtlingszahlen und hilft dem Kontinent direkt. Aber da spielen sicher die global Player der Hochfinanz nicht mit. Es mutet mittelalterlich an, wenn man sieht, wie das Volk kleingehalten wird. Gut, daß sich dad Ende der Erde, wie wir sie kennen, bereits abzeichnet. Wer die Offenbarung, das letzte Buch der Bibel, will ohnehin nur noch eins, nämlich Menschen retten.

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    • Peter G.

      Es geht um die unabhängigkeit von Globalen Einflüssen. Regenerativen Strom kann jedes Land selber erzeugen und damit wird dann Wasserstoff hergestellt. Egal ob in China ein Sack mit Reis umkippt. Die Preise bleiben dann bei uns gleich und wir zahlen nicht den Weltweiten Kaufpreis, sondern regulieren in Deutschland unseren eigenen Preis. Wenn ich ein Haus hätte, würde ich mich sogar komplett gerne unabhängig vom öffentlichen Netz und allen Einflüssen autark sein. Mich nervt es das irgendwo auf der Erde Krieg ausbricht und ich dadurch mehr zahlen muss. Mit selber erzeugten Strom könnte ich mein Haus und mein Elektrofahrzeug betreiben und dann wäre mir egal, ob Sprit dann 10 Euro pro Liter kostet oder das Erdgas/Heizöl/Kohle das 10 fache als vor einigen Wochen kostet. Aber auch Deutschland muss sich unabhängiger von anderen machen.

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  3. Carsten Rotzsch

    Ein sehr guter Podcast zum Thema Wasserstofftechnik.

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