Energiemobil Schleswig-Holstein fährt mit R33 Kraftstoff

Das Energiemobil Schleswig-Holstein ist im nördlichsten Bundesland unterwegs, um vor allem Schülern das Thema Energiewende näherzubringen. Seit dem Frühjahr 2021 geht es auf seinen Touren selbst mit gutem Beispiel voran und tankt R33 Kraftstoff – einen klimaschonenden Dieselkraftstoff, der zu einem Drittel aus erneuerbaren Komponenten besteht.

pinkes Energiemobil Schleswig-Holstein

Bild: Michael Van Haney – stock.adobe.com

Das Energiemobil Schleswig-Holstein fährt jetzt mit R33 Diesel. Damit spart es mindestens 22 Prozent Treibhausgasemissionen im Vergleich zu fossilem Diesel ein. Mit R33 BlueDiesel ist es unter anderem der Mineralölkonzern Shell, der in diesem Fall den Treibstoff liefert, gelungen, den regenerativen Anteil im Dieselkraftstoff auf bis zu 33 Prozent zu erhöhen: der Anteil setzt sich zusammen aus sieben Prozent hochwertigem Biodiesel plus 26 Prozent paraffinischem Kraftstoff. Alle nachhaltigen Komponenten im R33 BlueDiesel basieren in der Herstellung ausschließlich auf biogenen Rest- und Abfallstoffen, wie z. B. Altspeisefett.

Tropfen R33 Zusammensetzung Energiemobil Schleswig-Holstein

Dieser Beitrag zum Klimaschutz passt gut zu der Idee, die hinter dem Energiemobil Schleswig-Holstein steckt: Dort wird gezeigt, wie die Energiewende durch einen Umbau des Energiesystems gelingen kann. Es werden zahlreiche Praxisbeispiele rund um erneuerbare Energien, Sektorenkopplung, Energiespeicher und Verkehr aus dem Energieland Schleswig-Holstein präsentiert.

Niklas Bebendorf, Geschäftsführer des eingetragenen, gemeinnützigen VereinSHeff-Z e.V., der das Energiemobil betreibt, sagt: „Wir möchten nicht nur Wissen über Klimaschutz und Energiewende vermitteln, sondern diese Themen auch vorleben. Und da es sich beim Energiemobil Schleswig-Holstein um einen Diesel-LKW älteren Baujahrs handelt, hat man hier in der Vergangenheit ein entsprechendes CO₂-Paket mitgeschleppt. Um dem eigenen Anspruch der Vorbildfunktion gerecht zu werden, eine Neuanschaffung eines umweltfreundlicheren Antriebs finanziell aber nicht zu realisieren ist, entstand die Idee, den ‚Emissions-Rucksack‘ durch die Verwendung eines alternativen, CO₂-reduzierten Kraftstoffs für das Energiemobil SH zumindest stückweise zu reduzieren.“

Darum kann treibhausgasreduzierter Kraftstoff zum Klimaschutz beitragen

Wenn wir bis 2050 unsere Energieversorgung CO₂-neutral gestalten wollen, brauchen wir neben heimischem Wind- und Sonnenstrom zusätzliche Optionen. Dazu zählen alternative klimaneutrale Brenn- und Kraftstoffe, also Biofuels und E-Fuels, die ohne fossile Ressourcen auskommen. Denn selbst wenn hierzulande im Jahr 2030 rund zehn Mio. E-Autos unterwegs sein sollten, würden dann noch immer mehr als 35 Mio. PKW mit Verbrennungsmotor fahren. Diese können mit grünen Kraftstoffen zu mehr Klimaschutz beitragen.

Die Vorteile: Bei der Verbrennung von alternativen Kraftstoffen, die ausschließlich mit erneuerbaren Energien und erneuerbarem Kohlenstoff erzeugt wurden, entsteht nur so viel CO₂, wie zuvor in ihrem Produktionsprozess gebunden wurde. Die Bilanz wäre also klimaneutral. Derzeit gibt es sie allerdings nur als Beimischung zu fossilem Benzin oder Diesel – aber je höher der erneuerbare Anteil, desto geringer auch hier die Treibhausgasemissionen.

Die grünen Brenn- und Kraftstoffe können prinzipiell genauso genutzt werden wie die herkömmlichen Produkte Benzin, Diesel, Kerosin und Heizöl. Das heißt, sie können in bestehenden Motoren, Triebwerken oder Heizungen verwendet werden. Deshalb ist der Einsatz von R33 BlueDiesel im Energiemobil Schleswig-Holstein auch ohne weiteres möglich.

Die Eigenschaften der neuen Kraft- und Brennstoffe können gegebenenfalls gezielt auf die Anforderungen moderner Motorentechnologien eingestellt werden. So können Verbrauch und Schadstoffemissionen perspektivisch sogar noch weiter verringert und gleichzeitig die Effizienz weiter erhöht werden.

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