Versorgung

Die Infrastruktur zur Versorgung mit flüssigen Energien ist in Deutschland und weltweit über Jahre hinweg gewachsen und hervorragend ausgebaut. Sie eignet sich auch für Future Fuels und sollte daher unbedingt erhalten werden.

Der Wasserstoff-Kompass – Orientierung für den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur

Der Wasserstoff-Kompass – Orientierung für den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur

Grüner Wasserstoff soll eine der tragenden Säulen des zukünftigen klimaneutralen Energiesystems in Deutschland und Europa werden. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg, denn der Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur ist technisch und organisatorisch hochgradig komplex und noch mit vielen offenen Fragen verbunden. Der Wasserstoff-Kompass, erstellt von DECHEMA ( Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie) und acatech (Deutsche Akademie der Technikwissenschaften), gefördert durch die Ministerien für Bildung und Forschung sowie Wirtschaft und Klimaschutz, bietet einen Überblick über dieses komplexe Thema und Einblicke in relevante Themenfelder und Herausforderungen.

Speicherung und Transport von Wasserstoff: Technologien und Verfahren

Speicherung und Transport von Wasserstoff: Technologien und Verfahren

Wasserstoff soll in einer zukünftig klimaneutralen Energiewirtschaft und Industrie zusammen mit dem direktelektrischen Einsatz von Strom aus Wind- und Sonnenenergie eine zentrale Rolle spielen. Das Gas ist für die Energiewende attraktiv, weil es vielseitig ohne die Bildung von CO2- und Schadstoffemissionen für die energetische Nutzung und in Produktionsprozessen einsetzbar ist. In den aktuellen Diskussionen um den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur geht es in der Regel um Technologien und Kapazitäten für die Herstellung von grünem und in der Hochlaufphase auch blauen bzw. türkisen Wasserstoff sowie Fragen des Imports von Wasserstoff. Dafür ist es wesentlich, dass Wasserstoff auch gespeichert und zu seinen Bestimmungsorten transportiert werden kann.

Wasserstoffimport via Pipeline: Das SoutH2-Korridor-Projekt

Wasserstoffimport via Pipeline: Das SoutH2-Korridor-Projekt

Über eine Pipeline könnte ab 2030 grüner Wasserstoff von Nordafrika nach Italien, Österreich und Deutschland transportiert werden. Die 3.300 Kilometer lange Fernleitung soll eine Kapazität von mehr als vier Millionen Tonnen pro Jahr haben und damit 40 Prozent der EU-Importziele für 2030 erfüllen können. Die Leitung wäre Bestandteil eines umfassenden europäischen Wasserstoffnetzes, dem „European Hydrogen Backbone“ (EHB).

Wasserstoffhochlauf

Wasserstoffhochlauf

In Serie hergestellte Elektrolyseure sind notwendig, um grünen Wasserstoff wettbewerbsfähig zu machen. Erste industrielle Fertigungen gehen in Deutschland an den Start.

Wasserstoff-Elektrolyse unter Dampf

Wasserstoff-Elektrolyse unter Dampf

Weil der Strom aus erneuerbaren Energien in Deutschland knapp bleiben wird, sind effizientere und damit kostensenkende Elektrolyseanlagen zur Gewinnung von grünem Wasserstoff ein wichtiger Baustein der Energiewende in den Industrien Stahl, Chemie und Petrochemie/Raffinerien. Entsprechend arbeiten viele Anlagenbauer an der Neu- oder Weiterentwicklung der Elektrolysetechnologie.

Methanol-to-Gasoline – Entwicklung eines klimaneutralen Kraftstoffs für Ottomotoren

Methanol-to-Gasoline – Entwicklung eines klimaneutralen Kraftstoffs für Ottomotoren

Ein klimaneutraler Ersatz für Ottokraftstoffe, der in beliebigen Anteilen herkömmlichem Benzin beigemischt oder als Reinkraftstoff verwendet werden kann, ohne dass auch bei Bestandsfahrzeugen Änderungen an der Motortechnik notwendig sind, ist Gegenstand verschiedener Forschungsprojekte. In abgeschlossenen und laufenden Forschungsvorhaben wurden bereits tausende Liter eFuel hergestellt, die bereits der gültigen Norm für Benzinkraftstoff in Europa entsprechen.

Grüne Energie aus der MENA-Region

Grüne Energie aus der MENA-Region

Grüner Wasserstoff und daraus hergestellte Folgeprodukte wie E-Fuels für den Verkehrssektor werden größtenteils importiert werden müssen, da erneuerbarer Strom in Deutschland auf absehbare Zeit ein knappes Gut bleiben wird. Das Studienprojekt MENA Fuels hat für die Länder des Nahe Ostens und Nordafrikas „kostengünstiges Potenzial“ für erneuerbare Energie sowie für den Export von Wasserstoff und synthetischen Kraftstoffen ermittelt und Empfehlungen für eine Importstrategie formuliert.

Mit neuer Wachstumsstrategie in Richtung Net Zero

Mit neuer Wachstumsstrategie in Richtung Net Zero

Der Weg in die Klimaneutralität steht bei immer mehr Unternehmen europaweit ganz oben auf der Agenda: So auch beim Energieunternehmen VARO mit Hauptsitz in der Schweiz. VARO will seine Kunden bei der Umsetzung der Energiewende weiterhin zuverlässig und mit zukünftig zunehmend kohlenstoffarmer Energie versorgen. Das Energieunternehmen selbst will bis 2040 das Net Zero-Ziel erreichen. Schlüssel dazu soll eine zweigleisige Wachstumsstrategie sein, die das Unternehmen jetzt vorgestellt hat.

Methanol – eine Basischemikalie und Energieträger mit grünem Potenzial

Methanol – eine Basischemikalie und Energieträger mit grünem Potenzial

Methanol ist eine der vielen chemischen Substanzen, die eine große Bedeutung für unseren Alltag haben, sich der Wahrnehmung aber weitgehend entziehen. Als Basischemikalie ist Methanol ein wichtiger Rohstoff für die chemische Industrie und damit ein Baustein für die Herstellung von vielen Produkten des täglichen Bedarfs. Darüber hinaus kommt Methanol als Energieträger zum Einsatz und hat das Potenzial, in Zukunft eine größere Rolle für eine klimaneutrale Energieversorgung zu übernehmen.

Hamburger Hafen: Terminal für grünes Ammoniak geplant

Hamburger Hafen: Terminal für grünes Ammoniak geplant

Neben Wasserstoff selbst gelten Folgeprodukte, sogenannte Wasserstoff-Derivate, als wichtige Energieträger und chemische Vorprodukte für eine klimaneutrale Zukunft. Gerade weil sie vergleichsweise einfach zu speichern und zu transportieren sind. In Hamburg soll nun Deutschlands erstes großes Importterminal für grünes Ammoniak entstehen.

Podcast Folge 12: Wie wird grüner Wasserstoff produziert?

Podcast Folge 12: Wie wird grüner Wasserstoff produziert?

Der Aufbruch in eine klimaneutrale Zukunft ist verabredet. Und grüner Wasserstoff spielt eine entscheidende Rolle. Trotzdem stehen die notwendigen Produktionskapazitäten erst am Anfang. Doch warum ist das so? Wie und wo wird Wasserstoff zukünftig hergestellt? Welche verschiedenen Arten der Elektrolyse gibt es? Wieso ist die Produktion noch relativ teuer und wie lässt sich das ändern?

Energiepartnerschaften und Abkommen für grünen Wasserstoff

Energiepartnerschaften und Abkommen für grünen Wasserstoff

Deutschland setzt auf Energiepartnerschaften – nicht erst seit der Versorgungskrise. Energieimporte müssen im Zuge der Energiewende zunehmend erneuerbar werden, deshalb steht grüner Wasserstoff im Fokus der Partnerschaften. Einseitige Abhängigkeiten sollen dabei unbedingt vermieden werden – auf Abnehmerseite aber auch auf Seiten der potenziellen Erzeugerländer.