Global

Global betrachtet gibt es weit mehr Potenzial für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien als weltweit auch in Zukunft nachgefragt werden wird. Aber Sonnen- und Windstrom können nicht immer zur richtigen Zeit oder am richtigen Ort erzeugt werden, um den Energiebedarf von Industrie, Gebäuden und Verkehr zu decken. Da kommen die synthetische Fuels ins Spiel, denn sie machen den Strom speicherbar und transportierbar.

Wasserstoffimport via Pipeline: Das SoutH2-Korridor-Projekt

Wasserstoffimport via Pipeline: Das SoutH2-Korridor-Projekt

Über eine Pipeline könnte ab 2030 grüner Wasserstoff von Nordafrika nach Italien, Österreich und Deutschland transportiert werden. Die 3.300 Kilometer lange Fernleitung soll eine Kapazität von mehr als vier Millionen Tonnen pro Jahr haben und damit 40 Prozent der EU-Importziele für 2030 erfüllen können. Die Leitung wäre Bestandteil eines umfassenden europäischen Wasserstoffnetzes, dem „European Hydrogen Backbone“ (EHB).

Grüne Energie aus der MENA-Region

Grüne Energie aus der MENA-Region

Grüner Wasserstoff und daraus hergestellte Folgeprodukte wie E-Fuels für den Verkehrssektor werden größtenteils importiert werden müssen, da erneuerbarer Strom in Deutschland auf absehbare Zeit ein knappes Gut bleiben wird. Das Studienprojekt MENA Fuels hat für die Länder des Nahe Ostens und Nordafrikas „kostengünstiges Potenzial“ für erneuerbare Energie sowie für den Export von Wasserstoff und synthetischen Kraftstoffen ermittelt und Empfehlungen für eine Importstrategie formuliert.

Methanol – eine Basischemikalie und Energieträger mit grünem Potenzial

Methanol – eine Basischemikalie und Energieträger mit grünem Potenzial

Methanol ist eine der vielen chemischen Substanzen, die eine große Bedeutung für unseren Alltag haben, sich der Wahrnehmung aber weitgehend entziehen. Als Basischemikalie ist Methanol ein wichtiger Rohstoff für die chemische Industrie und damit ein Baustein für die Herstellung von vielen Produkten des täglichen Bedarfs. Darüber hinaus kommt Methanol als Energieträger zum Einsatz und hat das Potenzial, in Zukunft eine größere Rolle für eine klimaneutrale Energieversorgung zu übernehmen.

Hamburger Hafen: Terminal für grünes Ammoniak geplant

Hamburger Hafen: Terminal für grünes Ammoniak geplant

Neben Wasserstoff selbst gelten Folgeprodukte, sogenannte Wasserstoff-Derivate, als wichtige Energieträger und chemische Vorprodukte für eine klimaneutrale Zukunft. Gerade weil sie vergleichsweise einfach zu speichern und zu transportieren sind. In Hamburg soll nun Deutschlands erstes großes Importterminal für grünes Ammoniak entstehen.

Import von grünem Ammoniak: PtX-Atlas zeigt Potenziale und Kosten

Import von grünem Ammoniak: PtX-Atlas zeigt Potenziale und Kosten

Der künftige Import von CO2-armen Energien ist unverzichtbar, wenn wir in Bereichen wie Mobilität, Wärme oder Industrieproduktion die Klimaziele erreichen wollen. In den Fokus rücken dabei zunehmend Wasserstoff-Folgeprodukte. So gilt erneuerbar hergestelltes Ammoniak als ein vielversprechendes „grünes Molekül“. Das Kasseler Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (Fraunhofer IEE) hat darum jetzt seinen globalen PtX-Atlas erweitert.

Video: Globale Potenziale von PtL und CCS

Video: Globale Potenziale von PtL und CCS

Prof. Christian Küchen (en2x) erläutert im Interview, wie sich Wertschöpfungsketten weltweit verschieben werden: „Genauso, wie wir heute Erdöl importieren, werden wir künftig grünen Wasserstoff und Power-to-Liquids (PtL)-Produkte importieren.“

Energiepartnerschaften und Abkommen für grünen Wasserstoff

Energiepartnerschaften und Abkommen für grünen Wasserstoff

Deutschland setzt auf Energiepartnerschaften – nicht erst seit der Versorgungskrise. Energieimporte müssen im Zuge der Energiewende zunehmend erneuerbar werden, deshalb steht grüner Wasserstoff im Fokus der Partnerschaften. Einseitige Abhängigkeiten sollen dabei unbedingt vermieden werden – auf Abnehmerseite aber auch auf Seiten der potenziellen Erzeugerländer.

Carbon Capture: Wohin mit dem CO2?

Carbon Capture: Wohin mit dem CO2?

Das gezielte Herausfiltern von CO2 aus der Atmosphäre oder Abgasen ist eine mögliche Schlüsseltechnologie beim Kampf gegen den anthropogenen Klimawandel. Das Treibhausgas könnte gespeichert oder aber als Kohlenstoffquelle weiterverarbeitet werden. Doch so faszinierend diese Möglichkeit klingt: Gerade in Deutschland ist das Carbon-Capture durchaus umstritten.

Klimaschutz aus der MENA-Region

Klimaschutz aus der MENA-Region

Mit heimischem Öko-Strom allein wird die Energiewende kaum gelingen. Umso wichtiger ist es, bereits heute auch an den Import der Energie der Zukunft zu denken – zum Beispiel grüner Wasserstoff und E-Fuels. Doch wo sollen sie herkommen? Wüstenregionen in Nordafrika und dem mittleren Osten gelten als aussichtsreiche Kandidaten.

PtX-Atlas: Neue Untersuchung zeigt globale Potenziale

PtX-Atlas: Neue Untersuchung zeigt globale Potenziale

Auch ein zunehmend klimaneutrales Deutschland wird weiter auf Energie-Importe angewiesen sein. Grüner Wasserstoff und seine Folgeprodukte bieten die Möglichkeit, erneuerbare Energie aus Ländern einzuführen, in denen diese deutlich leichter als hierzulande gewonnen werden kann. Wie groß die jeweiligen Potenziale im Detail sind, zeigt nun der erste Power-to-X (PtX)-Atlas.